Category Archives: Falkenfluh

Jura Update

apocalpistiks

Schön wenn was Sommerloch von den Juranasen gefüllt wird und ich mir keine seichten Stories ausdenken muss. Der immer wieder mal sehr griffige Sommer liess einige Begehungen wahr werden. Konkret sind dies der Aufstieg ins Paradies von Erny und dem Autor, dem Reclimb von Apocalipstics durch Jööni und dem Chambre Massendurchschtieg von Chrigu, Gangstaman Ruedi und meiner Wenigkeit. Die Bewertung ist hier wohl bei 8a/+ zu finden. Man erzählt sich sogar, dass letzthin ein berner Modi sich in Belle vie getraut habe. Bis jetzt sind ja die FFA’s im Jura seeeehr dünn gesäht. Schön wenn endlich mal eine härtere Juranuss von einer Frau geknackt würde. Oder zumindest mal das Diagonal. Kristina?

Raum dem Bedeutungslosen

Es läuft zu wenig auf dieser Seite. Es darf doch nicht sein, dass ein angeblich legendäres Balmchopffest über die Bühne geht, so legendär dass man ums Geländer froh gewesen sein soll, und nichts davon ist hier zu lesen. Dieser Blog dürstet sich nach Zeilen, wie die Fisistockverschneidung nach Anerkennung (die ihr ja auch gebührt). Ich gehe mit gutem Beispiel voran. Ich schreibe etwas. Obwohl es nichts zu berichten gibt. Aber genau darin liegt die enorme Wichtigkeit dieser Seite: Raum dem Bedeutungslosen. Das ist Klettern. Die Aussensicht hat nichts gemein mit der Innensicht. In der Divergenz liegt die Magie. Je grösser die Schere, desto magischer. Der Protagonist bringt sich für einen kurzen Moment in Raum und Zeit in eine Position, in der er die eigene Bedeutungslosigkeit und die seines Tuns vergisst, aber ein Ziel kennt, als wären tausend Flammen hinter ihm her. Es herrscht glasklare Orientierung, wie man sie im anderen Leben nicht hat. Keine Möglichkeiten, keine Ausflüchte, keine Logik. Dieses spezielle Mikrouniversum umgibt den Protagonisten eng. Auch bei nächster Nähe kann es keine Schnittmenge mit anderen Universen geben, mit jenem des Sicherungspartners etwa, der auf die Idee kommt, dass er ja auch tindern und sichern kann, weil er ein Grigri hat. Nein, der Kletterer kennt nur eines: Angst und Wille. Wille die Angst zu besiegen. Ist man wieder am Boden, muss man nicht tindern beim Sichern, um den Wandel der Prioritäten zu begreifen. Man wird ihn auch erfahren, wenn man feststellt, dass Menschenkot* am Seil klebt, weil jemand an den Einstieg geschissen hat. Und man hat weder Lust die Fleecehandschuhe je zu waschen, noch das Seil. Man brüllt die neue Erkenntnis sofort zum Kollegen hoch: ACHTUNG, ES HAT SCHEISSE AM SEIL. MENSCHENSCHEISSE. Der nimmt das Seil dennoch zwischen die Zähne – denn nun ist er im Mikrouniversum mit den anderen Gesetzmässigkeiten. Man besinnt sich, dass man ein Grigri hat, man das Seil also nicht zwingend zu halten braucht. Und weil man plötzlich freie Hände hat, hat man plötzlich das Iphone in der Hand. Man könnte News lesen. Oder ein trauriges Lied auf Facebook posten. Oder Mails beantworten. Denn jetzt ist man wieder am Boden. Wo man die eigene Bedeutungslosigkeit nicht mehr akzeptiert.

Dieser Text beruht auf teilweise wahren Gegebenheiten vom Fusse der Belleviewand. Ich hatte nur eine beobachtende Rolle, wobei ich meine Beobachtungen mit Fiktion anreicherte

*Es soll an der Falkenfluh Exponenten des Klettersports geben, die das Gespräch nicht unterbrechen und sich auch nicht gross distanzieren, sondern mehr oder weniger an Ort und Stelle in die Knie gehen. Möglicherweise hängt das mit der tiefsitzenden Überzeugung zusammen, dass gute Alpinisten immer und überall abseilen können.

Alles klaro?

Die Juraschlümpfe scheinen in Form zu sein und überrollen das Land mit unbändiger Kraft. Hier ein unvollständiger Abriss der Akteure und ihrer Taten.

Dass Chris in Form ist, muss man ja niemandem mehr schritlich mitteilen. Nach ettlichen b’s kamen noch einige Plussen dazu. Unter anderem auch  seine Hassliebe, Hexenküche, bei welcher er sich mit einer Begehung verabschiedete welche man sich auf der Zunge zergehen lassen konnte.

Jööööööni liess sich in der Tarn nicht zwei mal bitten und tat was er am Besten kann. Sich lange Ausdauerhämmer hochbrüllen. Da es von diesen sehr viele gibt, verschwendete er kaum mehr als zwei Versuche. Nach etwa fünf 8ä-li und 8a-plüssli ging er dann die zweite Woche wegen einer Erschöpfungsdepression etwas langsamer an.

Sir Ernest Domi liess seinen Exploits in der Türkei weitere Taten folgen und etablierte sich solide im 8ten Grad. Weil ihm das noch nicht zu genügen scheint,  beförderte der Weisse Hai aus dem Jura noch den bernischen Surfer ins Jenseit.

Von weitem erzähle mir noch der Weihnachtsmann, dass der Falke Silvio dem Rappen die Flügel stutzte und Phil seine herzlichesten Grüsse ausrichtete.  In Soya hatte er ein Deja vu und tat das Gleiche nochmals.

Die Modetour der Saison scheint klar Slave of Brain, SOB oder SLOB genannt, zu sein. Der Wegelagerer Stöph musste aber bis jetzt den Sklavenhändlern Jonas Allezman, Simon Fresh Fritsche und Spamsam den Vortritt lassen.

Herzlicher Verwirrungen und einen guten Spätherbst wünscht Trudi Gerster.

 

Ach ja, wer unbedingt Nagellack kaufen will, sollte nun danke dem regelmässigen Besuch dieser Seite gut informiert sein. Man kann die Nützlichkeit dieser Seite nicht genug betonen.

Paradis de l’ Amour

Heute hat er sich doch noch aufgelöst: Der zähe Hochnebel über dem Jura und ich konnte im schönsten Herbstlicht über den farbigen Bäumen meine letzte noch verbleibende Tour an der Belleviewand klettern. Die gut 50 Züge der Paradis-l’Amour Kombi ergeben eine wunderschöne und ausdauernde 8b+. Gestern bin ich im kühlen Nebel am letzten schweren Zug gescheitert und bin nun umso glücklicher, dass es heute vor den nasskühlen Tagen am immerhin 6ten Klettertag in Folge noch gerockt hat. Glücklich steige ich zum Umlenker und schaue über die farbigen Bäume im Herbstlicht zurück. Vielleicht löst diese Linie das Wandproblem – und sonst bleibt es einfach eine schöne Kombi…

La belle Amour

Heute konnte ich die gut 40 Züge der neuen (?) Kombi an der Falke aneinander hämmern. Man beginne mit dem L-direkt Einstieg und klettere zum Belle vie Raster, danach Belle vie bis oben. In den Worten des grossen E. Friedli, einem der Erstbegeher der Stockhorn-Bietschhorn Gesamtüberschreitung ausgedrückt: “Ein Feuerwerk erlesener, rassiger Kletterstellen”. Für die “8c” reicht es NICHT, da der Raster zu gut ist. Ich brauchte aber mehr als viermal so viele Versuche wie für die L`amour direkt, obwohl schon bald einmal mehr als zwei drittel der Züge zusammengehängt funktionierten. Der Zug Nr. 26 wurde zu einem Waterloo für mich  mehr als 12 mal war dort meine Ausdauer am Ende. Heute war es beim zweiten Tagesversuch schon die Nr. 27 und dann im dritten Go konnte ich endlich eine Odyssee abschliessen. Da der steile Michel heute, die Bamboo nach einem harten Arbeitstag rigoros wegstromte durfte ich zum ausklingen dieses schöne Türchen auch noch klettern, nur um zum Schluss mit dem Urklassiker Zelot einen weiteren schönen Falketag zu vollenden.

La belle vie

Obwohl es schon fast der ganze Jurabogen erfahren hat soll es hier nochmals erwähnt sein. Heute konnte ich mir mit dem Durchstieg des Tönderklassikers einen grossen und ziemlich nutzlosen Traum erfüllen.

Ich kann nur bestätigen, dass belle vie mit Ihren weiten und dynamischen Zügen im Jura zum Besten gehört und trotzdem hat es sieben Jahre gedauert bis wieder einmal ein Jurassier die tour hochstromt (oder ?)

Obwohl der Durchstieg heute problemlos gelang muss ich zugeben, dass mich die Tour physisch und psychisch an die Grenzen gebracht hat. Aber so soll es doch auch sein nicht?

L’Amour Direct – die Vatertiertheorie gerät ins Wanken

Nachdem ich schön brav an den folgenden beiden Tagen wieder angetrabt bin, hat mich die zweite Schlüsselstelle drei mal am letzten ihrer 6 Züge abgeworfen. Dann kam sie zu mir: Die eiskalte Erschöpfungsdepression! Vier lange Tage bin ich durch die Eisabbrüche des Grand Combin geirrt . Jemand muss ja schließlich Arbeiten in diesem Land! Doch heute kurz vor dem Regen kam ein eisiger Wind, da habe ich den brachialen Schulterzug oben weggefedert und konnte den Krimper durchriegeln. Fröhlich schaue ich später den Regentropfen zu – langsam klettern sie mühelos meine Schlüsselstelle – und erst noch abwärts…

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Psyche des Vatertiers

Eigentliche wollte ich ja jetzt aufhören mit dem Klettern… Da kam diese Anfrage zum mitmachen bei der gross angelegten Studie „Rock the Baby“ von Professor Herbert Strom et all. dazwischen. (Der Hirschfaktor von Herr Strom wird auf 9b+ geschätzt).
So wurde ich gezwungen, täglich an der Falkenfluh anzutreten: 14h30 Belleviewand – und zwar aufgewärmt! Dann werden meine neuronalen Ströme ausgemessen, während ich in der Testroute l`amour égocentrique turnen muss. Gezeigt werden soll, dass mit der Anzahl Tage Vaterschaft der Testosteronspiegel sowie das Laktat proportional zur Farbe der Wechselwindeln des Säuglings abnehmen. Eigenartigerweise gelingt am 6ten Klettertag in Folge die Begehung der l`amour égo (8b), nur um tags drauf  als ich eigentlich nur eine Blume oberhalb des Fluhkopfs anschauen wollte  eine UNSAUBERE Begehung (4.Bolt vorgehängt, da ich ja eigentlich nur zu besagter Blume bouldern wollte) der l`amour dierct (8b+). (Der Schönheitsfehler wird wohl noch korrigiert werden müssen – vielleicht morgen?) Damit ist die Studie total aus dem Ruder gelaufen: es ist jetzt klar geworden, dass ein Vatertier mit jedem Tag an dem es pausenlos Klettert, stärker wird – Vater sein ist hart!

was geht ab mit jonas gessler?

wie schon des öfteren in diesem trockenen märz finden wir uns in trauter eintracht an der falkenfluh wieder. Obwohl es schon spät, der jöni etwas müde und der falke vom gebrülle etwas genervt, steigt besagter held schnell noch die amour direct durch und das nur einen tag nach dem normalweg egocentrique.

Die vier vorgehängten exen sind ein schönheitsfehler welcher papa schlumpf wohl auch bald beseitigt haben wird.

Doch der gipfel und das jammertal sind ja bekanntlich nahe beieinander und so geschah es, dass mir in einer  sehr durchstiegsreifen bellevie die kniescheibe ausgehängt hat und ich dem treiben wohl eine weile fern bleiben muss. Ob jonas bei meiner rückkehr überhaupt noch ein projekt hat an der falken? Es gäbe da noch ein paar harte kombis….

Abschied von der Falke

Heute ist es passiert! Mit Rene pilgere ich – wie jeden Montag – zur Falke hoch. Die Vorfreude ist riesig aber umso grausamer die Realität, der wir direkt in die Augen sehen müssen. Die Belleviewand, die Bornwand – vieles ist jetzt nass geworden. Es ist also wieder soweit: Es will Winter werden. Die Eggfluh ist ganz leicht weiss! Ein eiskalter Wind wischt meine dicken warmen Krokodillstränen aus dem Gesicht.
Ein Jäger aus Duggingen will zwei eigenartige Gestalten gesichtet haben. Sie wandern unruhig in den Alleen – wenn die Blätter treiben…

Paradis sur la terre…

…das war heute Nachmittag für mich an der Falkenfluh. Bei goldig beleuchtetem Wändli konnte ich durch die Paradistour hoch riegeln. Nachdem der gesamte untere Teil mit der Präzision einer Rolexuhr im 7-stelligen Preissegment abgelaufen ist, bleiben die Finger der rechten Hand auch an der Leiste nach dem brutalen Stretcherzug kleben und ich muss am grossen Rastpunkt verwundert feststellen, dass ich das Atmen vergessen habe – dies trotz Töbis eindringlichen rufen, dies doch bitte normal zu tun…
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich wieder genug Luft in den Lungen um den zweiten Teil wegzuhämmern. Die Art und Weise dieses zweiten Parts hat allerdings wenig mit der Rolexuhr von vorher zu tun – vermutlich eher mit der Schlacht zu St. Jakob?
Vor einem Monat war ich zum ersten Mal im Paradis – heute kann ich sie überglücklich wegstromen – gesichert und perfekt motiviert von Töbi Erzbi – Thanx! Dies freut mich umso mehr, als dass ich in jüngster Zeit vermehrt mit „Schwachnasenschlumpf“ begrüsst wurde von einschlägigen Szeneninsidern. Schwachnase hin oder her – am Mittwoch den 23.11.11 lade ich die Schlümpfe gerne zu einem „Heisse Moscht & Co.“ trinken ein. Ab 19h30 Uhr an der idyllisch gelegenen Giornicostrasse 5 direkt hinter der Shelltanke. Bitte kurz eine SMS wer kommt, damit ich richtig einkaufen kann. Ich freue mich auf euer Kommen.

Schmunzelmonster

Gestern konnte ich bei perfekten herbstlich kühlen Bedingungen das Schmunzelmoster hochhämmern. Wunderschöne kräftige Züge, ein Rastpunkt mit grossartiger Aussicht und dann ein giftiges Abschlussbülderli. Trotz der flutartigen Regenfälle vom Mittwoch war jeder Griff perfekt trocken – ein Dank an das Falkenmonster!

Biene im Pumpwerk?

Hat denn die neue Kombi am Balmchopf schon einen Namen – wie wärs mit Biene im Pumpwerk (Hirnspinne, dann Honigpumpe am Arbeitsplatz) durchaus lohnend, ca.7c). Das sanierte Art Déco mit der neuen(?) Verlängerung bis ganz oben konnte ich vor ein paar Tagen an einem wunderbaren Herbstabend klettern – für mich ein klares 8a Türli mit einem genialen Schlüsselzug – mir persönlich recht egal ob der nun wirklich vom lieben Gott gemacht wurde oder nicht… (-:
Da ich gestern am Abschlussgriff vom Schmunzelmonster zweimal abgepfeffert bin, möchte ich von erfreulicheren Dingen, wie der erfolggekrönten Damenbegehung des Fingerkillers Philou durch Bella Julia erzählen. In gewohnt überlegener Dominanz hat sie das Türli lautlos weggestrom. Weniger lautlos waren die erfolglosen Versuche von Stöff und Steil in der Schmetterling im Paradies – dafür konnte Steil endlich die alte Rechnung mit Kopftänzer ins reine bringen.

Fièvre d`Aventure (7c)

Ein neuer Klassiker sei geboren an der Falkenfluh: Man steige die Fièvre de voyage bis zum fünften Haken, quere dort scharf nach links in eine brüchige gelbliche Wand. Einer unheimlichen gelben Schuppe folgend erreicht man nach einem ordentlichen Runout einen Haken. Ein weiterer Haken führt schliesslich in die gefürchtete Headwall: Zwei minimale, dünne Sanduhren (rote Schlingen) mögen dort auch weiteren Aspiranten Hoffnung spenden, und sie gesund zur goldenen Kette ganz oben am Fluhkopf führen. Die beiden roten Schlingen müssen verlängert werden wegen der Seilreibung. Erfrischendes, kleines Abenteuer für Falkenfluhliebhaber…

Wertsteigerung für Fiesta / Calypso

Nachdem der Ausstieg von Fiesta / Calypso von allen unnötigen Griffen befreit wurde hat sich gestern das Jura Expertenteam um Martin Stork aufgemacht um die Situation vor Ort zu begutachten.

Dem Experten ist dabei auch gleich die Begehung gelungen und man darf den weiteren Wiederholern zu ihrer ersten richtigen 7b / 7c gratulieren.

Alle andere müssen sich leider nochmals hochwürgen….

Alte Technoklassiker mit gurkigem gehake im Basler Jura…

..werden ja immer seltener wiederholt… drum war es wieder ein mal Zeit, ein paar von ihnen mit blitzglänzendem geringe auszustatten und freizuklettern… so geschehen z.B. an der Falkenfluh im letzten Sommer, rechts von Super Sonic: Nature Boy, bis zur ersten Umlenkung ca. 7a, oben raus Projekt (freigegeben). Oder vorgestern am Gempen: Links von Hilti killt di die beiden Routen Lini und Ballini (ca. 6a), und rechts vom Wabbler das ernsthaft an Claret erinnernde Powerdächlein Misty Flip… Avis aux amateurs de l’escalade!!

Avis aux amateurs de la falaise…

…zuerst Shogun wiederholen, dann L’Amour Direkt, La Belle vie und Schmumo onsight, schliesslich The Wall im zweiten Versuch… selbstverständlich alles an einem Tag… so hat es Adam Ondra am 30.9. gemacht… Wow!!! (P.S.: zwei Tage vorher waren noch Ravage, Marqué en toit und Monster Crack onsight dran…)…

Nach hartem Kampf : Cirqu `en flex weggestromt!

Gestern konnte ich zur Sommersonnwende das Türli links von Piazza abspitzen. Nach einem brachialen Kampf mit der Schlüsselstelle konnte ich oben nur noch unkontrolliert schnappend und brüllend zum Umlenker stromen. Die Tour ist mir sehr schwierig gefallen, sodass ich den Grad 8a/8a+ goldrichtig finde – auf jeden Fall sehr fingerlastig und durch den langen Zustieg bis zur Schlüsselstelle anspruchsvoll…

ACHTUNG: Neue Parkierordnung an der Herrenmatt für alle Kletterer

Unbedingt ab sofort zu beachten, in ein paar Tagen ist Pfingsten, dann muss es für den Herrenmatt-Parkplatz Entlastung geben! In der letzten Zeit gab es zunehmend ärger mit der Besitzerin des Wirtshauses Herrenmatt, die sich bei der IG Klettern Basler Jura darüber beschwert hat, das Kletterer von frühmorgens bis spätabends ihren privaten, für die Gaststättenbesucher sowie die Besucher der Swin-Golf-Anlage, reservierten Parkplatz zuparken. Sie habe in den letzten Jahren mehrfach keine Gäste empfangen können, weil diese sich beklagt hätten, dass sie nicht mehr parkieren könnten. Der Wirtin sind die Klettererautos mit Kennzeichen bekannt, da sie die Situation ausgiebig beobachtet hat. Die IG Klettern Basler Jura hat in übereinkunft mit den Herrenmatt-Wirtsleuten und den Gemeindevertretern Hochwald die nachfolgende Lösung gefunden. Ob diese wirksam ist, hängt von euch – also den Kletterern, die an die Falkenfluh gehen – ab!!!!

1. Die Herrenmatt-Wirtsleute reservieren die ersten 10 Parkplätze (von rechts gezählt) ausschliesslich für Kletterer! Jedoch sind ab sofort alle restlichen Parkplätze für Kletterer nicht mehr erlaubt, d.h. wenn die erlaubten Plätze besetzt sind, unbedingt auf andere Parkiermöglichkeiten ausweichen!

2. Bei Klettertrainings von SAC/DAV-Sektionen oder sonstigen grösseren Gruppen wird zum vornherein auf dem Parkplatz bei den Ziegelschüren parkiert! (10 Min. mehr Fussweg). Diese Parkmöglichkeit ist grundsätzlich sehr sinnvoll: Vom Ortsende Hochwald in Richtung Seewen/Grellingen 1 km fahren, bis auf der linken Seite ein grosses Gehöft (P. 627, Ziegelschüren) auftaucht. Auf der Höhe des Gehöfts aber rechts abbiegen auf Waldweg. Gerade hier hat es ein Parking für ca. 10 Autos. Nun 15 Minuten gemütlich und topfeben erst geradeaus laufen. Am Waldrand nach rechts. Nach 80 m wieder nach links, schon kommt man in den Trauf, der zur Hutzmetreppe führt.
Bemerkung: Auf ausdrücklichen Wunsch der Gemeindevertreter können wir die weiteren, alternativen Pa

Now wait for last year

Abwertung auf 7b? Wer spricht denn davon? Auf jeden Fall ist die Route schwer zu bewerten und noch schwerer für kurze Leute.
Zu diskutieren wäre allenfalls eine Aufwertung von Yeke, einer 6b+ im Höfli, die nach Now wait… zum Ausklettern gedacht war und dann hart erkämpft werden musste. Prädikat: hart und murcksig und sträng.
Zu erwähnen wäre da noch ein unglaublicher Onsight von Big Pay von einem bekannten Jura Onsight Crack, der hier bescheidenerweise nicht genannt werden möchte… 🙂

Bamboo

Letzten Sonntag konnte ich mit Mathias Gutweniger einen sehr seltenen Moment erleben: Die Falkenfluh an einem wunderprächtigen Herbstsamstag in aller Stille und ganz alleine erklettern. Es kamen schon beinahe Frühlingsgefühle auf bei soviel romantischer Zweisamkeit…!? Wegen Holzarbeiten (?) wäre die Fluh für Wanderer und Reiter, was die Kletterer natürlich eindeutig ausschliesst, gesperrt gewesen. Nur präsentierte sich die Fluh wie nach ergiebigen Regenfällen so oft aus allen Ritzen triefend. Bamboo war eine der wenigen trockenen Touren im hinteren Teil, in die wir uns wagten. Eine Hammertour von A bis Z: super Fels, unten technisch und fingerkräftig mit geil auflösbaren Zügen, dann ein Rastpunkt vor der Crux mit einem dynamischen Zug an eine Leiste – genial! Eine sehr dankbare 7c – v.a. bei positivem Affenindex. Gefallen gefunden an der Tour hat auch Mathias. Man wird ihm bestimmt bald zu seiner ersten 7c gratulieren können. Allez!

Future femme

Frauen rocken lieber unkompliziert ab…

Brigitte machte nette Bekanntschaft mit diesem Filou 7b/b+ und Anna krallte heute die Leisten von Calypso 7c bis zur Umlenkung etwas fester als die Versuche vorher.

Judith gelang Galactron 8a. Nach Christine Gambert dürfte sie die erst zweite Frau sein, die bei uns Einsicht in die Welt jenseits des huitième degrée genommen hat (nachdem sich With Thinking Fingers als 7c/c+ herausstellte).

Nicht zu vergessen, vor ein paar Tagen hat auch Uli mit Analgetikum 7c gerockt, dass die Stones nur so rollten…

La Belle Vie – Das Festessen

Es ist rundum bekannt, dass ich gerne viel und gut Esse – so pack ich denn die Gelegenheit beim Schopf und veranstalte ein Festessen – geladen sind alle Saumaden. Am Mittwochabend den 24.August 2005 ab 20h bei mir im Schloss auf dem Bruderholz im lauschigen Garten unter Lampionen bei Gelati und anderen feinen Leckereien… Bitte bei mir Anmelden, damit für die richtigen Mengen gesorgt werden kann (Telefon, SMS, Mail) …und das eine oder andere W.Pause Geschichtlein wird auch nicht fehlen. Ich freu mich auf viele hungrige Esser!

La Belle Vie – die Fakten

Gestern gelang mir eine Begehung von La Belle Vie an der Falkenfluh
-ein Erlebnisbericht:
Nervös wärm ich die feucht kalten Händchen in der rotgoldigen Abendsonne und warte vergeblich bis der richtige Moment zum angreifen kommt. Bis zum Rastpunkt läufts nicht gut: ich mache Fehler und bin mit den Gedanken nicht voll dabei! Dann aber der erste Killerzug, der mir allen Atem raubt, bringt mich schlagartig zurück auf die Ebene der Tatsachen – der Schmetterlingskreuzzug mit dem anschliessenden Sprung (ja! ich machs nicht statisch…)läuft präziser als ein schweizer Uhrwerk ab und das grosse Loch treff ich mit der Sicherheit eines amerikanischen Snipers! Augenblicklich jagt ein Energieblitz durch meinen Körper – ich riegle hoch und geniesse die samtige Kühle des Dreifingerloches mit rechts – linker Fuss ins Loch und linke Hand zur rechten, zack! zum guten Untergriff. Wie ein gejagter Hase mach ich weiter – jetzt kann ichs schaffen aber da ist noch der Monsterdyno!! Die eigentlich recht leichten Züge die jetzt kommen fordern alles und dann ist er da – der Riesensprung: ich hole aus – meine bebenden Arme reissen an und ich fliege – ich fliege hoch und angle das Riesenloch – Töbis stimme dringt an meine Ohren von ganz weit her aus einer anderen Welt. Mein Herz zerspring fast und ich bin so froh über seine aufmunternden Worte. Ich beruhige mich und die letzten Züge geniess ich als wären sie ganz besonders kostbar. Das unwirkliche Licht der Sonne spiegelt sich in roten Flecken an den Felsen…

Falkenfluh

Gestern hab ich in der Falkenfluh ein vergessenes Juwel entdeckt. “Baum der Erkenntnis” geht links von “Pi(a)zza Grande” hoch: nach einer etwas luftig gesicherten Einstiegspassage fängt ein abschüssiger und anstrengender Rechtsquergang an, der schliesslich in die kräftige Crux führt. Ein Dessertkreuzzug vom besten beendet diese Crux und führt in die angenehm leichten letzten Züge …
Rechts daneben blitzen nagelneue Haken! – ich finde schliesslich heraus, dass es sich um eine neue 7b handeln soll – von Z. Heizmann. Den Namen finde ich leider nicht heraus – es soll sich aber um tolle Kletterei handeln – so siehts auch aus!!
Und was läuft sonst so?
In der Tüflete ist letzte Woche auch mein ungefähr 68ter Versuch in “Rien sans Soleil” abgewimmelt worden – diese unspektakuläre blöde Saumadenroute wird zu meinem Waterloo!

Da die maxsche Kreation “Zebrakante” im Pelzi von Killerameisen als Strasse benutzt wird, musste ich auf die gegenüberliegende Kante “Imago Spurie” ausweichen. Eine fricksche Linie durch eine überhängende Kante! Nachdem mir ungefähr die Menge M=(0.5 Kühlschrank) Steine ausgebrochen sind und ich das tiefe Tal der Frustration durchschritten habe, habe ich endlich eine ganz feine Lösung gefunden: ein superheikler Riesendyno aus einer ganz absurden Position heraus! Im Durchstieg sind aber bisher alle meine Versuche gescheitert. Ich schätze mindestens 7c – eher 7c+ (?!) Ich warte gespannt auf die Kommentare weiterer Anwärter – zum ausräumen gibts jetzt auf jeden fall nicht mehr viel…

Neue Route an der Falke

Eben grad hat Reto die Route Lieber stark als sexy an der Falkenfluh erstbegangen. Sie befindet sich links von Now, wait for last year im Höfli und wartet mit einer knackigen Boulderschlüsselstelle in bestem Fels auf. Bewertungsvorschlag: SS++, SS bei sehr positivem Affenindex, dass heisst “so ca. 8b+, mit langen Armen vielleicht leichter”, wie der Märchenschachweltmeister verlauten liess. Kongrulation,