BJ Quiz 2023

Zum Jahresende wollten wir euch ein Quiz mit den markigsten Sprüchen aus vielen Jahren Jura-Geschichte oder von BJ-Exponenten kredenzen. Die Zitate sind wohl eher sinngemäss weil in den meisten Fällen eine Tonaufnahme fehlte. Wer mehr als 6 Punkte erreicht darf sich “Zertifizierte/r BJ-Experte/in” nennen. Kontext dazu findet Ihr in der Auflösung weiter unten.

1. Wenns mini Kollege chönne, chanis au

A. Marvin Silva
B. Said Belhaj

2. Ich muess nur no bitz stärker wärde.

A. Amelie Raström
B. Amelie Kägi

3. Unter 1.80 chasch nid e guete Kletterer werde

A. Sara Venuelo
B. Eric Talmadge

4. Du muesch grad öppis säge, bi dir stoht jo sogar im Internet dass du bschissisch.

A. Jan Ulrich zu Lance Armstrong
B. Markus Dolenski zu Silvio Falcchi

5. Du siehst heute aber wieder super sexy geil aus!

A. Jonas Gessler zur Langen Wand
B. Jean-Marc zu Anna Schaa

6. Schau hinaus und sag: Es ist schön

A. Chris zu einer Kletterin in Kyparissi
B. Sven am Get Wet Canyon

7. Hüt mag i nid, bi no ufem Vita Parcour gsih

A. Annika Wetzel
B. Andrea Hemmig

8. Mini Fründin muess mindestens 7b klettere

A. Sevi Karrer
B. Benjamin Weber

  1. A
  2. Beide haben noch massig Potential. Gesagt haben es wohl schon alle von uns.
  3. B. Ja wenn der Einfingerkreuzug der Horizont und Shogun die Welt ist, dann stimmt das wohl. Und sowieso Eric, es heisst heute Klettermensch.
  4. B. Uiiii, die Deja Polemik . Natürlich habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen wegen dem Post. Nach diesem Seitenhieb war der Klettertag für beide beendet.
  5. B. Woaahhhh Jean-Marc. Criiiinge!
  6. A. Chris war in den Kletterferien (was sonst haha) im wunderschönen Kyparissi. Ob verschiedenen Umständen konnte die Kletterpartnerin die Ambiance nicht geniessen. So nahm Chris Ihren Kopf in die Hand und richtete Ihren Kopf gegen das Meer und so musste sie laut hinausrufen: Ja es ist schön! Eine griechische Sage wurde geschaffen. Ob die Kurzintervention half ist nicht überliefert.
  7. A. Bohhh Anni das ist echt hartes Training. Selbst Hermann Buhl wäre knülle danach
  8. B. Und was wenn nicht Benj? Musst du dann schwächer werden?

Falkenfest 2022

Die Falken wird nächsten Sonntag den 18. Sept. genau 200 Millionen Jahre alt. Dies sollten wird huldigen und den Herbst mit einem Falkenfest einläuten. Am Nachmittag wird geklettert um danach am Feuer Microbeta, Räubergeschichten und Bier zu teilen. Bitte kommt mit ÖV, denn wir wollen die Beizer und Gerri Walser nicht unnötig ärgern.

Bier, Seil und Haloumi soll jeder selber mitbringen.

Ich würde mich freuen den täglichen und den seltenen Gast im Jura wider mal zu treffen.

Bis glii

Walfisch, wir müssen reden… – aka “goldfisch”

Nachdem Seve und ich im vorigen Post ja schon dargelegt haben, dass die Felspartie um die Flosse ein Juwel ist, muss das an dieser Stelle nochmals betont und mit einer weiteren Kombi gewürdigt werden: Der Goldfisch verläuft bis an die Flosse wie der Walfisch, zieht dann aber zum Bolt von Bamboo’s rechtem Exit und ab dort zum Walfisch-Stand.

Nun sind Kombis ja so eine Sache, Kritiker monieren die Verruchung der alterwürdigen Originallinien, manchmal zu Recht. Doch in diesem Fall muss fast die Frage erlaubt sein, ob der Goldfisch nicht gar die wahrere Linie ist? Denn nach dem Flossenfang verläuft der Walfisch ja (ganz dem alpinistischen Credo des einfachsten Weg folgend) über einen eigentlichen Hüttenweg, wenn auch über einen formidablen Hüttenweg, der dank dem Runout die nötige Würze behält, ehe der Schlussboulder wartet. Es ist aber eine Weile her, dass letztmals Alpinisten an der Falke gesichtet wurden, längst herrscht hier das neoalpinistische Dogma, wonach der Weg das Ziel ist.

Diese moderne Lesart erfordert es, dass die Felsbühne unmittelbar über der Flosse gebührend bespielt wird. Der Goldfisch verläuft darum strikt in der Verlängerung der Flosse mitten durch diesen wunderbaren, mit grandiosen Löchern bestückten Felsteller, ehe er mit luftiger Querung zum Walfisch zurückkehrt. Und das beste dabei: der Runout ist sogar noch weiter als beim Hüttenweg nebenan, was einen ordentlichen Nervenkitzel bietet, denn man muss doch noch kräftig hebeln am Felsteller, um den drohenden weiten Abflug zu vereiteln. Sensationell!

orange = Walfisch
blau = Goldfisch

Es lebe der Fisch

Obschon wir seit Seaspiracy alle keinen Fisch mehr essen, ist die Saumade wieder einmal so leer wie die ausgefischten Weltmeere. Nur an der Falke schwimmt noch der Wal in einsamer Schönheit oder ist es schöne Einsamkeit?

Die Felsmeter um die Flosse gehören zum besten Fisch äh Fels, den der BJ zu bieten hat. Drum und damit der Wal nicht mehr alleine schwimmt gibt es dort jetzt zwei neue (?) Kombis, die beide am Walfisch-Stand enden. Sie heissen Bamboofisch und Putzfisch.

Der Putzfisch, 7b (rot), schwimmt entlang Bamboo bis über die knifflige Platte, zieht dann aber scharf nach rechts, nutzt die Walflosse mit rechts statt mit links und gesellt sich zum Walfisch.

Der Bamboofisch, 7c (violett), schwimmt ganz normal durch Bamboo, nimmt aber oben den rechten Exit und hält ehrfürchtig Abstand zur Flosse, gesellt sich dann aber dank einer runoutigen aber unschweren Rechtsquerung über der Flosse zum Walfisch.

(orange = Walfisch)

Und so schwimmen neuerdings drei Fische anstatt nur einer zum Walfischstand. Seaspiracy sei Dank.

BJ goes malle

Um die Saumade ein wenig zu reaktivieren und man dem feucht-trüben November gerne in den Süden entfliehen möchte, schreibe ich hier mein Debut.

Schelkerotti, Flo & Benj Weber in der in der «Cala Varques»

Flo & ich haben uns entschieden, das Office dieses Jahr für den goldenen Oktober an die Cala Serena auf Mallorca zu Verlegen. Mit Corona, zoom & Co. ist das gar nicht mehr so wild. Fazit: tauglich.

Früh morgens bis früher Nachmittag war also jeweils Arbeiten angesagt. Ab 15:00 haben die Finger zu zucken begonnen und die DWS Feierabend-Sessions wurden eingeläutet.

Kurzes DWS (auch Psicobloc genannt) ABC für die unter euch, die noch nie den Reiz verspürt haben, 16 Meter über den tobenden Wellen einen Heel-Toe-Klemmer neben das rechte Ohr zu schwingen um sich dann kurz später nach versagenden Nerven und gepumpten Unterarmen das Hirn mit Salzwasser spülen zu lassen:

Kletterschuhe
Die werden nass. Es lohnt sich also 2-3 Paar dabei zu haben.

Chalkbag
Auch der wird nass. Behelfen kann man sich mit Liquid Chalk oder speziellen, DWS-Bags aus Segelstoff. Nicht zu viel Chalk rein, da man sonst nonstop in den Decathlon Nachschub holen muss.

Projektieren
Beim DWS ist meistens nur Ground-Up möglich. Manchmal kann man das Topout oder sogar den Mittelteil mit Seil auschecken. An den vielen Kalk-Sanduhren auf den Cliffs ist abseilen super möglich. Geheimtipp: Ein Stück Gartenschlauch, gemuggt vom Airbnb als Seilprotection.

Einstieg
Da gibts diverse Möglichkeiten, sie variieren nach Gebiet. Oft sind einfache Abstiegsrouten vorhanden oder Traversen bis zum Start. Abseilen, Boot-Start oder Runterspringen sind auch möglich, ab und zu auch zwingend.

Topo und Sicherheit
Mit dem Rockfax (gibt auch andere) Topo ist man schonmal gut bedient. Da steht das meiste Überlebenswichtige drin.
Ansonsten ein paar Tipps:
1. Nie alleine DWS praktizieren
2. Immer Ausstieg vorher checken
3. Langsam starten, es gibt auch niedrige Spots mit max. 7 Meter Höhe
4. Achte darauf, dass dir immer jemand zuschaut. Bei suboptimaler Landung bist du dafür dankbar.
5. Im Spagat landen solltest du vermeiden, dass wünscht man nieman(n)dem

Übrigens: von einer Klippe zu springen fühlt sich schlimmer an als kontrolliert beim Klettern zu fallen 🙂

So genug gelabert – sind wir auch irgendwo hochgekommen? Die meiste Zeit nicht, einzelne Highlights hat’s aber schon gegeben. Als der starke Schelker zu Besuch war, hat es – trotz diversen Wehwehchen und Bobochen – nach ein paar Angewöhnungstagen wieder in gewohnter Manier 8er gehagelt. So konnte er ‘Smash it In’ 8a flashen und ‘Sisifo’ 8a im ersten Versuch von unten abdrucken. Wobei er beim letzteren den Abschluss-Dyno nach ein paar statischen Grigri Abgängen eingeschliffen hatte. Highlight war bestimmt auch seine Begehung vom weltbekannten ‘Loskot and two smoking barrels’ 8a+. Am gleichen Tag konnte auch ich den Gewaltssprung an der Cova del Diablo abfangen. 😀 Für die dynamischen unter euch: Zertifikat lohnend. Der noch schwerere Links-Ausstieg muss bis nächstes Mal warten.

Benj W. im Loskot

Auch Flo konnte den Ausdauer-Fluch (zumindest vorübergehend) brechen und hat sich diverse 7er hochgefightet. Die Krönung war seine Begehung des Ultraklassikers ‘Afroman’ 7b an der Cova del Diablo.

Erlebnisse gabs viel, Cerveza gabs zu viel und Projekte für nächstes mal sind auch noch vorhanden. Nächstes Jahr wieder? Hoffen wir’s! BJ goes Malle 2.0.

Und nun noch ein paar Bilder, weil ihr wahrscheinlich sowieso alle viel zu faul seid um bis hierher zu lesen:

Shogun

Wer mag sich noch erinnern an die Diskussion über die Holzschilder im Juratschätt? Wer Fidimangeneggis sucht, dem sei jetzt geholfen. Der Zustieg zum Shogun ist auch nicht schwer zu finden, trotzdem erreichen den Umlenker nur sehr wenige. Einer der kürzlich den Weg fand ist Philip. Um zu diesen Anlass zu feiern musste ein entsprechendes Holzschild hin.

Das Mammi musste natürlich auch mit 😉

Ich weiss noch wie ich Phipo als kleinen Knirps sah im B2. Unglaublich motiviert, sichtlich talentiert und eine wirklich grosse Klappe. Der Bizeps ist gewachsen aber der Rest ist gleich geblieben. Genau so ists richtig! Rock on dude.

Kleiner hätte das Schild wirklich nicht sein dürfen. Merci Beni für das Rugeli. Der nächste Begeher ist gebeten seinen eigenen Lötkolben mitzubringen. Phipo hat den Auftrag das Schild jährlich neu zu lackieren.

FrühjahresPromotion

Neben existentiellen Fragen, wie wann man das B2 wieder auf, beschäftigen wir uns auch mit der Frage ob man für einen 9a Boulder auch ein Buch unter dem Kneepad haben darf. Die Saumade steht natürlich für Innovation und darum liessen wir uns von Simon Lorenzi inspirieren und präsentieren euch hier die absolut neuen Cheat-gadgets für den Frühling. Greift zu, nur noch 5 Melkstühle verfügbar!

Merci Webro für das tolle Design. Merci Simon für die Inspiration.

Drogue dure

Nach der Panik, dem Zuhause bleiben, dem Träumen, dem Davonschleichen und dem offenen “So what” sind wir wieder im Normalzustand angekommen.

Die Ascents purzelten ja nur noch so und es scheint das Hangboarden zeigt Wirkung. Gewisse sehen schon den Silberstreifen am Horizont und hoffen das wir den Berner Giele endlich wieder hinterher kommen. Und jetzt kommt der Sascha und haut uns so richtig die Fresse ein… Na ja zu den Ascents vielleicht ein anderes mal.

Nach dem limtied release das Drogue dure Video auch noch hier auf der wiederbelebten Made.

Man sieht sich am Fels.

Ostern. Eine Stauanalyse

Ist ja klar, über Ostern fährt man nicht durch den Göddu. Aber einige haben keinen Bock auf 1 Million Holländer in Bleau und dann ist Finale eben doch noch cool. Meer, Gelato, Pizza von Chinesen.  Eben das…

Wer so verwegen ist und sowas ins Auge fasst, hier eine Komplettanalyse des Osterdramas. Quelle: TCS Twitter 2019. An Tagen welche nicht erfasst wurden gab es keine Meldung oder weniger als 1 km.

Gotthard1

Gotthard2

Gotthard3

Gotthard4

Da soll noch einer sagen die Saumade sei nicht nützlich. Aber sowas von. Anyway an Ostern geht man in die Kirche.

8a.nu

Dass man 8a.nu und Jens Larssen mal endlich ablösen sollte ist schon lange klar. Die Programmierung dahinter sollte sich ja schnell machen lassen, aber die Crux liegt viel mehr in den wirklich einzigartigen Beiträgen des Meisters aus Schweden.

Darum hier exklusiv ein Starthilfe für einen ersten “News” Beitrag  mit dem obligaten ersten Comment von Jensi persönlich.  Ihr müsst nur noch die Felder in blau anpassen und schon seid Ihr waschechte Journalisten!

Gern geschehen

8anu post

BJ Update

Die erste kühle Herbstbrise hat wieder einige Begehungen herangeweht welche ich versuche, wenn auch wohl sehr unvollständig, zusammenzukratzen.

Es war wieder einmal ein Rüchi-Jahr und die Klassiker wurden belagert und z.t auch geklettert. Ganz zuoberst natürlich INRI welche von Erny und Sven genossen wurde. Sven legte mit “Für starke leicht” gleich noch nach. Noch etwas boulderiger und nicht minder scharf. Nichts destotrotz kann sie nun offiziell das Prädikat “E träumli” tragen.  Viel Aufmerksamkeit bekam auch Ikone wo sich Aurel und Aeni zu einer Begehung hinreissen liessen. Josi bleibt auch witerhin dran am Projekt.

Bei den ganz starken war natürlich der Chuenis wider hoch im Kurs aber da müssen halt schon die Expats ran. Die jura-Schlümpfe scheinen zu schwach für diese Steilheit. Primär ist natürlich die zweite Begehung von Fusion durch Alex Rohr zu vermelden.  Ein wahnsinnig schwerer Boulder liess auch glatte 9er-Kletterer viele Jahre verdutzt im Seil hängen. Ravage wurde von David Firnenburg und Kevin Heiniger nur minimal abgespeckt.  Gut, das spielt nun jetzt wirklich keine Rolle mehr. Und weil der Überhang immer noch trocken ist wirft Andy Winterleitner noch Enfant de Fusion hinterher. David brauchte dann auch in Shogun L1 nur zwei Versuche und man erzählt schon von guten Versuchen im Teil 2.

Die Locals verkrochen sich an der Falken und dort herrschte in Schmumo erstaunlich viel Betrieb. Ein stark vernachlässiges Jura Schmankerl! Dynamisch, weite Züge, ein guter Mix aus Boulder und Ausdauer in bestem Fels.  Es kann fast nur an lächerlich tiefen Bewertung liegen, dass die Arme nicht mehr Aufmerksamkeit erhält. Schelki und ein mir unbekannter Schwabe verordneten die Tour nach ihrer Begehung klar im Olymp der langen Wand.

Was lief sonst noch so?  Wenn man ganz grosszügig ist zählt der Überhang von Moutier auch noch zum BJ. Dort durfte ich nach dem Ultraklassiker Drogue douce noch einen zapfigen Boulder dranhängen und mir endlich den Zugang zu den harten Drogen erkämpfen.

Und was machen die Mädels so? Die sind nach den Schootings schwer damit beschäftigt den Bildern im neuen SAC Führer nach Bergsteigerehre auch gerecht zu werden und die Touren nun auch abzuliefern. Nina klettert Ringe und Sandra Born.  Aber man sagt die Liste ist noch vieeeeel länger. Allez hopp!

Ach ja, zudem solltet Ihr euch den 3. Sept 2020 mal provisorisch frei halten.  Da passiert historisches 😉

Contrôle continue. Geschichte einer Begehung

Vor etwa 10 Jahren befand ich mich in Gueberschwirh, und soweit mein Gedächnis funktioniert, stiegen an diesem Tage auch der Max M. und Jonas G. in den Sektor carrière ab um Mythoman zu probieren.

Ich derweilen wollte mich am Testpiece Contrôle Continue 7c versuchen. Den harten Einstieg konnte ich wohl A0 überwinden, in der Mitte war dann aber trotzdem fertig. Zu meiner Schmach musste ich meine Exen von ein paar Franzosen bergen lassen, welche die Tour ohne jede Mühe emporstiegen. Pfffft….

Am letzten Sonntag dann endlich meine Revanche.  Wieder einmal in Guebi. Stark genug sollte ich sein dieser Tage.

Mit Rohkraft überwand ich die ersten Züge und schlipfte ein paar mal an den sehr speckigen Tritten ab. Gewisse sagen dies wäre irgendwie mein Stil… Nun denn, am zweiten Haken finde ich einen guten Griff und einen mässigen Tritt. Ich ziehe das Seil zum klippen aus, und Bumm!, knalle ich aus 3 Metern direkt und ungebremst mit dem Steissbein auf einen Stein.

Ein tierischer Schmerz durchfährt mich. Ich schreie, ich fluche und mein Körper entleert im Schockzustand noch die Blase.  Toller ausflug. Nice.

Nach 5 Minuten wird klar, dass ziemlich sicher nix kaputt ist und ich zum Glück keinen Bürojob mit längeren Sitzstrecken habe. Nach weiteren 40 Minuten binde ich mich wieder ein und hole mir den Schatz welcher schon lange mir gehört.  Der Name control continnue stachelt mich nur noch weiter an. Dir werds ich zeigen! Btw: Einer der besten 7c’s in der Regio!  Nach getaner Arbeit humpeln wir (es gab mehrer Opfer an diesem Tag) im einsetzenden Nieselregen zum Auto.

Am Montag erscheine ich pflichbewusst zur Arbeit und suche mir den weichsten Sessel welchen die Schule zu bieten hat. Alles im grünen Bereich. Doch gegen Mittag macht sich ein Kopfdruck bemerkbar, welcher sich dann am Abend zu einen heftigen Schmerz steigert.  Freund Ibu ist zur Stelle und tut wie ihm befohlen.

Dienstag wieder zu arbeit.  Um 9 Uhr Paracetamol.  Wirkt nicht.  12 Uhr Ibu. Wirkt nicht. Nochmals 400 mg. Fuck, mein Kopf explodiert. Kann kaum mehr denken und schlecht ist mir auch ein wenig. Ok, langam aufs Sekretariat schleichen.  Ich bin dann mal weg.

Im Trämmli. Was war heute nochmals? Dienstag?  Fuck, ich spüren meine rechte Backe nicht richtig. Ohrengeräusche. Ja, dann ab in den Notfall.

Es fühlte sich auch nicht besonders gut an den Leuten zu erklären, dass Kletterer echt wirklich nie einen Helm tragen. Ich bin auch wieder nachlässig geworden. Was ist eigentlich falsch mit uns? Klettern ohne Helm ist etwa gleich dämlich wie ohne Kondome nach Pattaya zu fahren. Zuweilen ich ebenda in Gueberschwirh einen Kletterer Kopf nach unten habe stürzen sehen. Eingefädelt. Kanns halt nicht der Typ. Selber Schuld.

Neurologische Ausfälle habe ich soweit keine, Erbrechen auch nicht, Hirnblutung wurde zur Sicherheit auch ausgeschlossen. Paracetamol I.V. macht es etwas eträglicher.  Einfach eine Gehirnerschütterung.

Jetzt sitze ich hier beim geilsten Wetter in der Wohnung und fühle mich mit dem Kopfweh und der Sonnenbrille etwas wie Keith Richards. Das Ibu schnupfe ich wie er in der Maximaldosis. Langsam zeigt es auch Wirkung und ich mag wieder denken.

Im Nachhinein sind mir die Fehler natürlich wieder bewusst.  Der zweite Haken ist fast die Schlüsselstelle. Speckig wie sau. Die Felsplatte liegt unverrückbar da wie ein Amboss. Tja, ich meinte halt 7c geht locker und nur Schnullerträger clippen vor. Selber schuld. Macht’s besser Leute

 

 

 

10 Fragen / Edition 2019

Die news gibt es ja schon im legendären “Jura Horizontal Tschhätt”, und die Nümmerli und Zahlen sind ja heute schon fast irrelevant geworden. Hier in paar echt deepe Denkanstösse fürs 2019:

1. Gibt es für 2 vorgeclippte Exen schon Abzüge in chinas Social Credit Score?

2. Soll man die Saumade noch fortführen?

3. Wieso eigentlich Jura-horizontal und nicht vertikal?

4. Ab wann sollten Säuglinge spätestens ans Campusboard?

5. Gibt es bald mehr Boulderhallen als Bäckereien in der Regio?

6. Wird Max, jetzt wo er fleissig trainiert, stärker als je zuvor?

7. Ist das Eigene im Fremden noch vegan oder längst zu speckig?

8. Fährt Chris Ende des Jahres sogar mit dem E-Velo an den Rappen?

9. Wird sich die Vatertiertheorie im 2019 final bestätigen?

10. Musste das sein?

 

BJ an Saumade. Ist da jemand?

Zum Glück hat mein Browser das Passwort gespeichert, sonst hätten sie mich hier nicht mehr reingelassen. Was soll man nach diesem Frühjahr noch schreiben? Aber aufgeben ist auch keine Option.

Der Fels ist trocken wie nie und nachdem sich die ganze BJ-Gang den Sommer lang im Get-Wet verkrochen hat, kommen sie aus den Löchern und riegeln was geht. Ein schöner Anblick. Ein bisschen Chronik muss sein und daher hier die warscheinlich sehr unvollständige Hit-Liste.

Ravage gewährt den Aspiranten Benjamin und Stefan Brugger eine Begehung. Sven brüllt den Ondra in Ordem und kommt zum Schluss fast lautlos hoch. Ich konnte mir in Huitieme dimension schön die Arme füllen und sehr entspannt rüberschauen wie der Schelki, mit gut erkennbaren Ansätzen einer Beta, das Deja hochmurkst. Und da die Falkenfluh immer noch da ist, zwicken Marvin und Sven das Belle vie, sowie Jonas das Galaktron. Wäre auch nächstes Jahr noch gegangen sag ich da nur. Der Weberknecht konnte seine imense Power endlich auch nutzen und beging, wer hätte es gedacht, die wohl inhomogenste 8a in der Chellen. Expat Erny stand nur selten in der Küche im Manger, umso öfters aber in Gimmelwald wo er das Filetstück Hexenküche a point servierte.

Das ist ja Wahnsinn!! Ihre seid Saumadenstark!

Von den Modis weiss ich nur, dass Sandra vertical den Calypso tanzte. Wo ist denn der Rest? Nina probiert wieder mal Atlantis aber das kann ja Jahre dauern…

Aktuell und ganz frisch, Öndu beim der Arbeit in Oregon. Hooly  shiiiit der Typ! Ich finds hueregeil

https://www.reddit.com/r/climbing/comments/9vywfl/adam_ondra_onsighting_just_do_it_14c_at_smith/

Mort aux Cons!

Also der Exenklau im Jura scheint mir weiter zu gehen.

Hier die Fakten:

Die Exen wurde in vielen verschiedenen Gebieten geklaut. Darunter Eptingen, Rüchi, Soyhieres oder Pelzli. Die Exen wurden an verschiedenen Tagen über einen grösseren Zeitraum geklaut. Angefangen im Oktober und scheinbar weitergehend bis kürzlich. Die Exen wurden in relativ schweren Routen gestrunzt. Der die Täter entwendeten fast nur relativ neue Exen

Der/die Täter waren sicher keine Passanten sondern eher locals mit einem Kletterniveau  über 7b.

Doch wer braucht so viele Exen? Entweder damit soll ein neues Gebiet ausgerüstet werden oder die eher neuen Exen sind zum Gebrauch gedacht. D.h aber auch; irgendwann werden wir diese am Felsen wiedersehen.

Ein passabler Vorschlag wäre es halt nur noch älteres Material zu verwenden, aber angesichts des Unfalls auch nicht so überzeugend. Du Dieb gefährdest Leben, du Arschloch!

Ein anderes Vorschlag wäre dieser hier: Wir markieren ALLE Fix-exen im Juragebiet (alles was in der Fluhbibel liegt) speziell. Die markierung muss einfach und schon am Boden liegend zu erkennen sein. Dies wäre eine kleine Hürde diese Exen dann anderswo zu verwenden. Dies Exen sollen dann natürlich nicht einfach so zum Klettern, sondern wirklich nur als Fix-Exen und von zertifizierten Saumaden verwendet werden. Die Exen wären dann fast unbrauchbar innerhalb der Schweiz, da wir ja doch auch ein wenig rumkommen. Alle markieten Exen ausserhalb des BJ werden als gestohlen betrachtet.

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Funktionert natürlich nur bei eloxierten Exen. Aber sind ja fast alle heute. Geht mit einer Feile und kostet 1 min pro Exe. Aber besser als nie wieder sehen. Wenn diese Exen in die Ukraine gehen, ja dann haben wir keine Chance aber ich denke es könnte im Gebiet BJ, Nordwestschweiz, Schweiz Wirkung haben.

Hat jemand eine Lasergravur Anlage? Dann machen wir ein Saumaden Logo in jeden Ex rein.

 

Exenklau schon wieder


Diesmal hat ein Dieb in Soyhieres zugeschlagen und ganze Reihen von Exen abgeräumt!

Säm und ich haben am letzen Wochenende im Tessin lange überlegt und sind zu folgender Lösung gekommen:

Der Schlüsselsatz für die entsprechenden Routen kann jeweils bei mir abgeholt werden.  Um das Klippen zu erleichtern habe ich die Schlüssel und Schlösser farblich gekennzeichnet.  Es empfiehlt sich auch immer eine Dose WD40 dabei zu haben. Die Dinger klemmen manchmal!

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Megos braucht wenig go’s

Dass Megos im Jura war, muss man ja niemandem erzählen. Dass Jonas Gessler den SchülerInnen in Oberwil nur noch Arbeitsaufträge verteilte ist auch Teil dieser Geschichte.

Folgend die Leistungsdaten:

Appelle, Ravage, Enfant in einem Tag.

Shogun in 3 Versuchen.

Mines, Deja, Rammstein und Temps in einem Tag

95 Dosen Red-Bull für das Team. Pro Tag

3’000 Red-Bull Kappen für die Fans

Falls es nicht bald eine sinnvolles Video gibt von Shogun, werden wir hier die Bootleg Version hochschalten. Ja, wir haben das Material. Uncut

Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir ALLE Adam Ondra vor Jahren am Balmchopf die Treue geschworen haben. Vergessen wir nicht unseren Echten Helden. Alles andere ist Götzenverehrung.

Ich und Ruedi erfreuten uns hingegen an der Chellen wo im Bereich 6c+ bis 8a+ einige echte Perlen auf den Kletterer warten und ich dem Orduro endlich wieder mal eine Begehung abringen konnte.  Ein Besuch der Chellen ist herzlich empfohlen. Die Chellen ist Scheinwerfertauglich für echte Draussen-Kletterer

Sinnfrei (8b+) – Sams Alptraum der wuchernden Kombis geht weiter…

Die Schlacht um den „Unsinn” ist fast vergessen. Eigentlich – so glaubte ich, war damit die “Langen Wand“ für mich an einem schönen ruhenden Endpunkt angelangt. Eigenartigerweise kehrte die Ruhe nicht ein. Es war nicht in Worte zu fassen und erst in einer „Lichttherapie” kam es dann eben ans Licht. Es gab da noch EINE.
Zuerst erschien sie mir nur schemenhaft im Nebel der Zweifel, später wird sie immer klarer wie eine Fatamorgana die, anstatt sich aufzulösen plötzlich zu Stoff wird für meine Hände. So brachte mir endlich die Frühlingstaube die Linie ins Herz, der Bergsommer die Kraft in die Arme und der heutige Herbstbeginn die Durchstiegsreife. Ein hoch auf den Kombiwahn!
Sinnfrei startet wie Paradis, zweigt dann links über den l`amour égo Quergang ab bis in den Belle Vie Einstieg zum Rast – und dann das gute alte Belle Vie zum Dessert! Für alle die bestimmt zahlreichen Interessenten sei gesagt: Es ist eine wunderschöne Kombi – eine der besten – wie alle halt.

Jura Update

apocalpistiks

Schön wenn was Sommerloch von den Juranasen gefüllt wird und ich mir keine seichten Stories ausdenken muss. Der immer wieder mal sehr griffige Sommer liess einige Begehungen wahr werden. Konkret sind dies der Aufstieg ins Paradies von Erny und dem Autor, dem Reclimb von Apocalipstics durch Jööni und dem Chambre Massendurchschtieg von Chrigu, Gangstaman Ruedi und meiner Wenigkeit. Die Bewertung ist hier wohl bei 8a/+ zu finden. Man erzählt sich sogar, dass letzthin ein berner Modi sich in Belle vie getraut habe. Bis jetzt sind ja die FFA’s im Jura seeeehr dünn gesäht. Schön wenn endlich mal eine härtere Juranuss von einer Frau geknackt würde. Oder zumindest mal das Diagonal. Kristina?

Neulich im BEO

Der Post von Soyhieres hallt noch nach im Juriversum und schon erreichen uns neue Horrorgeschichten vom Mugge. Und kürzlich ein neuer Tiefpunkt im BEO.

Die Bilder unten zeigen Material welches vor langer Zeit zur Sicherung und zum Standbau als geeignet befunden wurde. Da kann man sagen, dass der Bolt ja noch eine Metallhülle hatte im Fels. Nee, hatte er  nicht. Da war nur ein Loch und ein wenig Araldit.

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